Vereinsgeschichte

 

Ringen

Im September 1902 wurde in Obereisesheim der damalige "Deutsche Sportverein" gegründet.

Trotz aller Beschwernisse war die Vereinsriege des damaligen Turnvereins schon ein Jahr nach der Gründung bei einem Gauturnen in Kornwestheim beteiligt und hat sich sehr tapfer geschlagen. Auch in den folgenden Jahren wurden die großen sportlichen Wettkampfveranstaltungen besucht und teilweise beachtliche Erfolge erzielt. Zehn Jahre hat es gedauert, bis dem Turnverein die Beschaffung der ersten Vereinsfahne möglich war. Die Fahnenweihe wurde mit einem Fest und einem sportlichen Wettstreit begangen.

Der erste Weltkrieg hat das Vereinsleben völlig lahmgelegt. Viele Sportkameraden waren gefallen. 1920 konnte mit der neuen Aufbauarbeit begonnen werden. Im Jahr 1923 konnte sich der Obereisesheimer Verein erstmals wieder mit einer Riege am Deutschen Turnfest beteiligen, was damals in München statt fand. So geschehen auch 1933 in Stuttgart und 1938 in Breslau.

Neben dem Turnverein entstand im Jahre 1905 der Kraftsportverein "Teutonia". Er sollte berufen sein, den Namen der kleinen Gemeinde in ganz Deutschland bekannt zu machen. Obereisesheim wird in der Nachkriegszeit, ab 1956 das Dorf der starken Männer genannt und hat durch seine Schwerathletikabteilung einen sportlichen Ruf errungen, der jedem Großverein zur Ehre reichen würde.Schon die Gründer des Kraftsportvereins "Teutonia" haben in den gepflegten Disziplinen Ringen, Tauziehen, Stemmen und Musterriege bald nach der Vereinsgründung beachtliche Erolge erzielt. 

Im September 1932 wurde in Obereisesheim eine Schwimmabteilung gegründet. 2 Jahre darauf wurden die selbständigen Sportvereine zusammengeschlossen und der heutige VfL-Obereisesheim gegründet. Ebenfalls wurde eine Fußballabteilung ins Leben gerufen. Die ursprünglich 1921 geplante Gründung war an der Platzfrage gescheitert. Jetzt stellte die Gemeinde einen Platz bei der alten Pumpstation östlich der Neckargartacher Straße zur Verfügung, der in Eigenarbeit zu einem brauchbaren Spielfeld umgewandelt wurde. 

Der 2. Weltkrieg unterbrach jäh die Vereinsarbeit des 1934 aus dem Zusammenschluss der früheren Sportvereine gegründete VfL-Obereisesheim. In diesem Zeitraum konnte dennoch die lang geplante Turn- und Festhalle, mit einem kleinen Hallenbad fertigestellt werden. Die Halle in der Größe von 31 x 12 m wurde durch die Kriegsereignisse nicht in Mitleideschaft gezogen. Sie war nach Kriegsende einer der wenigen Hallen, die noch benutzt werden konnte und alle größeren Veranstaltungen wurden dort ausgetragen. Insbesondere die Boxveranstaltungen der Sportvereinigung Neckarsulm. Der Bau der Halle brachte dem Ringersport einen enormen Aufschwung. Die Jugendmannschaft wurde 1948 Bezirksmeister, Württtembergischer Meister und Süddeutscher Meister.

Die Vereinsleitung, die mit großem Stolz die Früchte der Jugendarbeit erkannte und gefördert hat, bewarb sich um die Ausrichtung der Deutschen Jugendmeisterschaft 1949 der Schwerathletik im Ringen, Gewichtheben, Judo, Kunstkraftsport, Rasenkraftsport, Tauziehen und Musterriegen. Was kaum jemand zu hoffen wagte trat ein. Die Meisterschaften wurden nah Obereisesheim, das damals 1.700 Einwohner zählte, vergeben. Unvergessen sind noch heute die Tage des 20. und 21. August 1949 und die Anstrengungen die die Gemeindeverwaltung, die Einwohnerschaft und die Vereinsleitung zur Durchführung dieser Großveranstaltung unternommen haben. Die Veranstaltungen hatten einen ausgezeichneten Verlauf genommen.

Die Jugendarbeit wurde von diesem Ereignis außerordentlich begünstigt. Bei der damaligen Dreschhalle wurde 1966/67 das alte Sportheim gebaut. Im Zuge der Eingemeindung von Obereisesheim in die Stadt Neckarsulm, wurde die Ansiedelung einer neuen Sportanlage auf der "Breit" zugesagt. Die Stadt hat sich an diese Zusage gehalten und so wurde der neue Sportplatz im Rahmen des 75-Jubiläums am 28.Mai 1978 offiziell eingeweiht. Nach der Verlegung des Sportplatzes musste auch ein neues Sportheim geplant werden. In vielen Beratungen im Vereinshauptausschuss und nach Besprechungen mit der Stadt Neckarsulm, hat der VfL-Obereisesheim den Bau des Sportheims in eigener Verantwortung übernommen und bekam hierzu einen namenhaften Zuschuss der Stadt Neckarsulm. 1993 wurde dann am neuen Sportheim ein Küchenbau angebracht.

Dem Abriss der Hindenburgschule fiel auch das Lehrschwimmbecken zum Opfer. Der VfL-Obereisesheim kämpfte 1979 um den Bau eines neuen Lehrschwimmbecken. Es wurde im Neubau der Wilhelm-Maier-Schule eingeplant und fertiggestellt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 06.02.1981 wurde die Satzung und der Vereinsname geändert, vorher hieß es nur VfL, jetzt Verein für Leibesübungen 1902 e.V. der Eintrag erfolgte am 22.01.1982. Die Stadt Neckarsulm plante 1987 die heutige Eberwinhalle, die am 17./18. Juni 1995 mit einigen Vorführungen durch den VfL eingeweiht werden konnte.

Der VfL-Obereisesheim richtete ab dem 20.09.1994 verschiedene Ordnungen ein (Jugendordnung, Beitragsordnung, Ehrenordnung) und zudem wurde ein Ehrenausschuss gebildet. Durch die Jugendordnung wählten die Jugendliche zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Jugendleiter selbst.

Auch wenn der Verein nicht mehr an die ganz großen Erfolge früherer Zeiten anknüpfen kann, ist es ihm doch ein besonderes Anliegen, die Breitenarbeit zu fördern. In den letzten Jahren wurden in allen Abteilungen nebenberufliche Übungsleiter ausgebildet und die Jugendarbeit wesentlich verstärkt.
Der VfL-Obereisesheim verwaltet seine Mitglieder seit 1982 per EDV. Der VfL war einer der wenigen Vereine im Sportkreis Heilbronn der seit 1992 unter den ehrenamtlichen Personen im Verein eine Organisationsleiterin A hat (die Ausbildung wurde an der Führungs- und Verwaltungsakademie Berlin des Deutschen Sportbundes absolviert). Mittlerweile heißt dieses Ausbildung Vereinsmanager A und der VfL freut sich, seit 1998 drei ausgebildete Personen dieser Qualifikation zu haben.

1991 Helga Vogel machte den Übungsleiter „Sport nach Krebs“ und übernahm auch eine Sport nach Krebs-Gruppe im VfL-Obereisesheim. Ihre Tochter Judith Kollmar geb. Vogel, hat anschließend denselben Übungsleiterschein gemacht, somit freut sich der VfL, gleich zwei ausgebildete Übungsleiterinnen für diese Gruppen zu haben.
Im September 1995 startet der VfL-Obereisesheim mit verschiedenen Sportkursen, sowie mit einer gemischten Gruppe für Skigymnastik. Heute bestehen noch Kurse in Aerobic, Rückengymnastik und Wasser-Gymnastik. Die Skigymnastik wird ganzjährig als Regelangebot durchgeführt.
Am 20.07.1994 wurde dem VfL-Obereisesheim zum ersten Mal der Pluspunkt-Gesundheit des DTB (Deutscher Turnerbund) überreicht. Der Pluspunkt-Gesundheit ist Voraussetzung um Gesundheitssport im Verein anbieten zu können. Seit dieser Zeit ist der VfL ununterbrochen im Besitz des „Pluspunkt Gesundheit” DTB.

Am 30.03.2000 wurde der Plus-Punkt Gesundheit 2000/2001 überreicht. Der Verein muss hierfür die vom DTB gestellten Kriterien erfüllen.
Der VfL hatte jahrzehntelang eine eigene Theatergruppe. Diese spielte 1994 letztmalig bei der Weihnachtfeier des VfL und gründete anschließend einen eigenständigen Verein: “Schwäbisches Volkstheater” Obereisesheim.

 

Der Obereisesheimer Fasching beim VfL ist seit über 50 Jahren im Umkreis des Ortes bekannt.

1991 fiel der Fasching das erste Mal aus. Grund hierfür war der erste Golfkrieg. 1992 veranstaltete der VfL seine erste Prunksitzung. Im gleichen Jahr änderte man auch die Veranstaltungstage, zum ersten Mal fand somit der "Weiberfasching" am Schmutzigen Donnerstag statt. Ebenso traditionell ist auch der Faschingssonntag für die Kleinen. Die Prunksitzungen wurden von da an alle 2 Jahre durchgeführt.

 

1997 Wahl der ersten Frau im VfL als erste Vorsitzende Karin Michelberger (geb. Rücker).

Zu den ersten Amtshandlungen gehörte die Renovierung des VfL-Sportheims. Renoviert wurden: die Duschen mit Wandfliesen, Fenstern und Türen, ebenso wurde in Eigenleistung das Sportheim mit einem Anstrich versehen und Geländer und Balken gestrichen.
1998 wurden als größere Renovierung teilweise neue Rollläden eingebaut und 1999 in der Gaststätte einige Fenster erneuert. 2001 wurde eine neue Heizungs-Anlage auf Erdgas mit Solartechnik eingebaut.

09.11.97 erster Frauensporttag und Selbstverteidigungskurs beim VfL.
Die schon zur Tradition gewordene Jugenddisco kommt bei den Jugendlichen immer gut an.
1997 veranstaltete der Jugend-Ausschuss die erste „Oldie-Night“.
1997 Für „moderne Gymnastik” stellt der VfL Stepp-Bretter für Stepp-Aerobic (und Kurse) zur Verfügung.
10.01.98 erster Seniorentreff für VfL-Mitglieder ab 60 Jahren.
1999 erstmals den „Tanz in den Mai“.
Der VfL-Obereisesheim ist stolzer Besitzer einer vereinseigenen Bar mit dem Vereins-Emblem. Geplant und erstellt wurde diese durch Vereinsmitglieder wie Heinz Wütherich, Heinz Baum (†) und Rudolf Schürg, sowie weiteren Mitgliedern der Turnabteilung (Jedermänner).

Am 31.12.1982 konnte der VfL als sein 1000 Mitglied begrüßen. Zum 31.12.1985 hatte der Verein 1065 Mitglieder. Am xx.xx.2001 hat der VfL die lang ersehnte Mitgliederzahl von 1500 überschritten. Alle Abteilungen sind bemüht, die Liste der Mitglieder auch in der Zukunft zu verlängern.
 

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